Samstag, 20. Februar 2016

Wasser, Strom und Telefon/Internet für unser Haus

Bereits vor einiger Zeit haben wir uns um die Anschlüsse für unser Haus gekümmert:
Im Zuge der Verlegung der Grundleitungen wurden die Abwasserleitungen verlegt..
Nun ging es darum Frischwasser, Strom und die Telefon-/Internet-Leitung ins Haus, bzw. in die Werkstatt zu bekommen.
Für diese 3 Sparten hatten wir bei der Grundleitungsplanung und -Verlegung bereits DN100-Leerrohre verlegt.

Als erste Sparte wurde das Wasser eingezogen.
Dazu musste der Vorplatz wieder aufgebaggert werden, um die alte Wasserleitung zu suchen.



Dann wurde die neue Leitung in das vorbereitete Rohr eingezogen und abgedichtet.



Anschließend wurde die neue Leitung mit der alten Leitung verbunden



Beim Suchen der Wasserleitung ist dann auch das alte Stromkabel aufgetaucht



und dann fand sich auch die alte Telefonleitung
(im nachfolgenden Bild links im Vordergrund)



Die Leitungen wurden von uns selbst mit "Brunnenschaum" abgedichtet, um einen Eintrag von Wasser oder Feuchtigkeit ins Gebäude zu verhindern.



Dann wurde das neue Stromkabel mit dem alten verbunden, und die einzelnen Leiter mit einem Schrumpfschlauch "gemufft"



Zum Schluss kam noch ein großer Schrumpfschlauch zum Einsatz um die Abdichtung der Klemmstelle sicherzustellen.



Somit ist nun der Wasseranschluss und der Stromanschluss hergestellt.

Am Übergabepunkt wurde der Stromanschluss und der Telefonanschluss installiert.



Als nächstes muss die Wasseruhr und der Stromzähler installiert werden.
Wir berichten dann wieder...

Zeitraffer-Video von unserem Holzhaus-Aufbau

Als unser Holzhaus letzes Jahr aufgestellt wurde hatten wir eine Kamera positioniert, welche den Aufbau dokumentierte. Alle 20 Sekunden wurde automatisch ein Foto geschossen.
Nun haben wir die vielen Fotos in ein Video mit 24 Bildern pro Sekunde umgewandelt.


Hier findet man eine gute Hilfestellung, für die Erstellung eines Videos aus vielen Bildern:
http://timelapseblog.com/2009/08/04/using-virtualdub-for-time-lapse/





Dienstag, 9. Februar 2016

Lüftungsanlage

Unser Haus bekommt eine "Kontrollierte Wohnraumlüftung" (Abkürzung: KWL).

Wer sich intensiver mit dem Thema KWL befassen möchte bekommt hier detailliertere Informationen:
http://www.baunetzwissen.de/index/Gebaeudetechnik-Lueftung_2414677.html

Vor einigen Monaten sind bei uns die Lüftungsleitungen in den Böden und Wänden verlegt worden.
Bei der Lüftungsleitung handelt es sich um ein Flach-Rohr:





Von den Wand-Anschlüssen und der Leitungsverlegung im Boden und in den Wänden haben wir leider keine Fotos gemacht - hoffentlich wird uns das nicht irgendwann zum Verhängnis...

Generell gibt es folgende Luftarten, welche bei der KWL im Einfamilienhaus interessant sind:
Aussenluft - Frischluft von Draussen zum Lüftungsgerät
Fortluft - Verbrauchte Luft vom Lüftungsgerät nach Draussen
Zuluft - Frischluft vom Lüftungsgerät in die Zuluft-Räume (Wohnräume)
Abluft - Verbrauchte Luft von Innen zum Lüftungsgerät (Bad, WC, Küche, Garderobe, Hauswirtschaftsraum)

Aber Bilder sagen mehr als Worte:


Damit frische Luft in unser Haus strömen kann, und verbrauchte Luft wieder nach Draussen kommt, müssen im Technikraum, wo das Lüftungsgerät installiert wird, zwei Durchführungen für die Lüftungsleitungen in die Aussenwand  geschnitten werden:



Bei dieser Gelegenheit sieht man noch einmal schön unseren Wandaufbau:
(Details siehe in Post Holzhaus Aussenwand Aufbau)



Dann wurden Rohrstücke eingebaut und alles wieder abgedichtet.



Von Außen sieht das Ganze dann so aus:




Dann wurde das Lüftungsgerät geliefert:
Es handelt sich um ein Gerät der Firma ZEHNDER, Modell Confo Air 350R Luxe VV.

 

Nun müssen in den nächsten Wochen die Schalldämpfer und die Lüftungsleitungen im Haus angeschlossen werden.






Elektroverteilung Einbau und Verdrahtung

Schon während der Elektroplanung wurde uns klar, dass wir sehr viele Kabel verlegen werden.

Aufgrund der Fülle an Kabeln und geplanten Steuerungsmodulen haben wir uns entschieden 2 Elektro-Schaltschränke einzubauen: einen in den Technikraum im EG und einen weiteren in den Hauswirtschaftsraum im OG.

Entgegen der üblichen Praxis, Blech-Kunststoff-Elekroverteilungen von Hager o.ä. einzubauen, setzen wir 2 Schaltschränke der Firma RITTAL ein, Modell: TS8.
Vorteile:
- Schönere Kabelführung durch Verdrahtungskanäle
- Bessere Zugänglichkeit bei einer Umverdrahtung oder Fehlersuche
- Flexiblere Aufteilung durch Montageplatte
Nachteile:
- Mehr Platzbedarf
- Höherer Preis

An dieser Stelle ein Tipp:
Wenn jemand ebenfalls diesen Schranktyp einsetzen möchte:
Genau auf die Modell-Bezeichnung schauen!
Modell 8084.500 - eintürig
Modell 8080.500 - zweitürig
Wir hatten bei der Bestellung des ersten Schranks versehentlich das eintürige Modell genommen.
So ein 1-Meter breiter Türflügel benötigt ganz schön Platz!
Bei der Bestellung des zweiten Schranks haben wir dann den 2-türigen genommen.

Der Schrank kommt mit einem Gewicht von ca. 130kg auf einer Palette an.


Er lässt sich aber sehr schnell in seine Einzelteile zerlegen, so dass der Transport ins Haus durch 2 Personen sehr einfach zu bewerkstelligen ist.
Auf dem nachfolgenden Bild sieht man die Montageplatte und die Rückwand noch montiert - diese haben wir selbstverständlich vor dem Transport in Haus noch ausgebaut :-)


Im Haus haben wir die Montageplatte dann mit 2 Böcken in eine Arbeitsfläche verwandelt.
Auf dieser sind dann die Verdrahtungskanäle (75mm breit, 100mm hoch), die Hutscheinen und die C-Schiene (ganz unten) für das Abfangen und die Zugentlastung der Kabel montiert worden.


Nachdem die erste Monatgeplatte fertiggestellt war, konnte der Schrank im Technikraum EG aufgestellt werden.


Dann die Kabel in den Schrank einführen, abfangen, abmanteln, dokumentieren, aufklemmen und vor allem die provisorische Heizungssteuerung in den Schaltschrank einbauen.


Für die Übergabepunkte der NYM-Kabel haben wir PTI-Klemmen der Firma PHOENIX CONTACT verwendet:
PTI 2.5-PE/L/NT
PTI 2.5-L/L
PTI 2.5-PE/L/N
Plus Nulleiter-Schiene, PE-Klemme usw.


Für die Übergabepunkte der Schalter-, Fühler- und Netzwerkkabel haben wir PTRV8 Rangierverteiler, ebenfalls von PHOENIX CONTACT, verwendet.


Bisher sind wir mit der Auswahl der eingesetzten Komponenten sehr zufrieden.
Lediglich die PTRV8 Rangierverteiler erwiesen sich beim Verdrahten etwas sperriger als erwartet, da die versprochene "Push-In"-Technologie der Klemmen bei den 0,8er Drähten der CAT7-Kabel leider versagt. Aber mit ein bisschen Übung und einem kleinen Schlitz-Schraubendreher bekommt man auch hier die Kabel einigermaßen gut aufgelegt.

Die Grundinstallation ist somit erledigt. Die Heizungssteuerung haben wir erfolgreich in den Verteilerschrank umgebaut.
Weiter geht es in den nächsten Tagen/Wochen/Monaten dann mit Einbau Verdrahtung und Programmierung der Loxone-Geräte.
Hier noch ein Bild von den eingebauten Loxone-Geräten:


Den Schaltschrank fürs OG  haben wir übrigens selber abgeholt.
Seitdem sei nun auch bewiesen, dass der RITTAL TS8 ohne Probleme in einen VW T4 reinpasst :-)








Bäder vorbereiten

In beiden Duschen bekommen wir eine Duschrinne von der Firma Dallmer, Modell: Cerawall S.
Bei Youtube gibt es vom Hersteller super Videos dazu
Video zur Optik der Rinne: https://www.youtube.com/watch?v=u9leh7q4uPg
Einbau-Anleitung: https://www.youtube.com/watch?v=SzO_sFYC17g

Die Technik und die Optik der Dallmer Rinnen hat uns begeistert.
Durch die direkte Integration in den Estrich soll die Rinne extrem wasserdicht werden - wollen wir hoffen dass das zutrifft!

Die Duschbereiche sind beim Einbau des Fließ-Estrich ausgespart worden.
An dieser Stelle musste nun nachträglich ein Zementestrich im Gefälle verlegt werden.
An der Wandseite wurde jeweils die Duschrinne in den Gefälle-Estrich integriert.

Ein paar Ansichten der Duschrinne bevor der Gefälle-Estrich eingebaut wurde:






Und nun ein paar Ansichten, nachdem der Gefälle-Estrich eingebaut wurde:

Dusche Gäste-WC Erdgeschoss


Dusche Bad Obergeschoss


Dann wurden die gesamten Nass-Bereiche doppelt mit einer Dicht-Masse bestrichen.
Die Ecken wurden mit einem Dicht-Band abgeklebt.
Danach sieht das Ganze so aus:





Leider ist bei der Duschrinne im EG etwas schief gelaufen:
Die Rinne steht nach dem Einbau des Gefälle-Estrich um ca 5mm zu hoch aus dem Estrich heraus:



Nach einer kurzen Besprechung mit der Sanitär-Firma war klar:
Der Gefälle-Estrich muss hier noch mal raus, eine neue Rinne muss eingesetzt werden und der Estrich noch einmal neu eingebaut werden.

Danach sind die Bäder fertig vorbereitet für das Verlegen der Fliesen.







Estrich aufheizen

Nachdem der Estrich verlegt wurde, haben wir die Heizung stufenweise höher gestellt, damit die Feuchtigkeit aus unserem Calzium-basierten Fließ-Estrich entweichen kann.


Unser Estrichleger hat das Aufheizen auf bis zu 50°C als übertriebene Energieverschwendung bezeichnet und uns geraten erst einmal auf 30°C aufheizen und die Luftfeuchtigkeit im Haus beobachten.
Da bei uns die Estrich-Aufheizphase über Weihnachten geht und wir dadurch ohnehin keinen Zeitstress haben, sollte das reichen um den Estrich trocken zu bekommen.

Das Aufheizen hat wir unser zukünftiges Eigenheim klimatisch in einen tropischen Regenwald verwandelt. In der kalten Weihnachtszeit gar nicht so schlecht :-)
Aber Spaß beiseite:
Die hohe Luftfeuchtigkeit schlägt sich extrem an den Fenstern ab.
Die Scheiben-Ränder und auch die Scharniere waren ständig nass und mussten mehrmals täglich abgetrocknet werden.


Nach einer gefühlten Ewigkeit ging dann endlich die Luftfeuchtigkeit im Haus nach unten:


Nun ist der Estrich trocken und die weiteren Arbeiten im Terminplan können folgen.